sich ficken lassende Kinder

Seit den 1970ern habe ich Sexualität und Erotik zwischen Männlichen studiert. Die Summe meiner Erkentnisse liegen in "Sex mit Männern ohne schwul zu sein" vor. Hier, in "Fülle", will ich zeigen, dass es meiner Ansicht nach nicht zwei Arten von Sexualität gibt, sondern tausende. Gewiss man kann Idealtypen konstruieren, man kann Begriffe und Oberbegriffe benutzen, aber jeder Fall ist anders. Deshalb die vielen Feldnotizen und Zitate. Wichtig sind Selbstzeignisse, wie die von Eyet-Chékib Djaziri, einem Tunesier (osmanischer Vater, italienische Mutter), der in der Pubertät entdeckt, dass er Sex mit seinen Freunden will. Kurz darauf sind Romane erschienen, deren Protagonisten (und deren Autoren; Rachid O. und Abdellah Taïa) schon als Kinder Sex hatten, sehr unterschiedlich: Rachid O. wächst in sicheren Verhältnissen auf, sein Vater ist zärtlich zu ihm, sein Großvater zudringlicher. Doch er weiß sich geliebt = ist stark genug, nur zuzulassen, wozu er Lust hat. Spä...